5 Tipps Kindern Freude am Zähneputzen zu vermitteln
Bei Babys brechen in der Regel ab einem Alter von rund sechs Monaten die ersten Zähnchen durch. Ab diesem Zeitpunkt wird das Putzen der Zähne wichtig. Vom ersten Milchzahn an müssen sie gut gepflegt werden, denn dies bildet die Basis dafür, dass die Zähne später gesund und kräftig sind.
Dies den Kindern schmackhaft zu machen, sodass es nicht jeden Tag zur Hürde wird, kann jedoch ziemlich mühsam sein. Häufig endet es im Drama, wenn Eltern ihrem Nachwuchs eine gründliche Mundhygiene anerziehen möchten. Doch dies muss nicht sein, denn es gibt gute Tipps, wie Eltern ihren Kindern Freude am Zähneputzen übermitteln können.
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Tipp 1: Gemeinsam Zähneputzen
Nach den Mahlzeiten immer zur gleichen Zeit ein gemeinsames Familienzähneputzen einzuführen und ein Vorbild zu sein, ist überaus sinnvoll, denn dies hat eine große motivierende Wirkung auf den Nachwuchs. Eltern haben nun einmal die Aufgabe, diesem zu zeigen, dass es, genau wie das Waschen und Baden des Körpers, Teil der Hygiene ist. Dies funktioniert am besten, wenn alle gemeinsam Zähne putzen und die Eltern dem Kind dabei erklären, wie man die Zähne richtig putzt.
Bis ins Schulalter brauchen Kinder jedoch eine „Erfolgskontrolle“ und die Eltern müssen gegebenenfalls noch einmal nachputzen. Doch das gemeinsame Zähneputzen lässt es zur Gewohnheit bzw. Routine werden, sodass es nicht jedes Mal in einem Drama endet, wenn es heißt: „Gehst du bitte die Zähne putzen?“ Wenn Eltern das Zähneputzen zum festen Ritual machen, können sie verhindern, dass Kinder eine Abneigung dagegen entwickeln. Irgendwann wird es völlig selbstverständlich für sie sein.
Tipp 2: Zähne putzen mit Unterhaltung
Viele Zahnärzte raten Eltern, denen es schwer fällt, ihr Kind zum Zähneputzen zu animieren, es mit kindgerechter Unterhaltung und Spaß zu versuchen. Dies kann den morgendlichen und abendlichen Prozess deutlich erleichtern, denn es nimmt die Langeweile am Zähneputzen.
Viele Eltern machen auch einen Rollentausch und tun sich gegenseitig etwas Gutes: Zuerst putzen die Eltern die Zähne der Kinder, anschließend putzen die Kinder die der Eltern. Bei vielen Eltern klappt dies besser, als die permanenten Versuche, ständig zu erklären, warum das Zähneputzen so wichtig ist.
Frühzeitig aufklären!
Natürlich sollten die Kinder früh genug wissen, welche Risiken mangelnde Zahnpflege haben kann, beispielsweise, dass die Zähne ausfallen können.
Tipp 3: Zahnputzgeschichten
Die Geschichte mit den Zahnteufelchen kennen viele Eltern noch aus ihrer eigenen Kindheit. Die Teufelchen können dabei so einiges an den Zähnen anrichten. Hinzu kommen die zwei Zahnmonster Karius und Baktus, die beim Zähneputzen nur herausgespült werden, wenn ordentlich geputzt wird. So lassen sie die Zähne in Ruhe und können sie nicht auffressen.
Dies kann bei Kindern eine erstaunliche Wirkung erzielen, wenn man die Geschichte passend herüber bringt. Natürlich kann man die Geschichten auch variieren. Letztendlich geht es darum, sich das zunutze zu machen, was Kinder ausmacht, nämlich die Fantasie.
Zähne putzen für Naschkatzen
Es kann bei Naschkatzen auch gern der Zahnkäfer sein, der süße Kinderzähne liebt und vor allem daran rumknabbert, wenn vorher genascht wurde. Kinder werden freiwillig die Zähne putzen, um den Käfer zu vertreiben.
Tipp 4: Zahnbürste und Zahnputzbecher selbst aussuchen lassen
Das Wort „selbst“ entfaltet bei Kindern meist eine magische Wirkung. Der Nachwuchs sollte sich daher seine Zahnbürste und den Becher selbst aussuchen dürfen. Natürlich gefällt die schöne, bunte, selbst ausgewählte Zahnbürste dem Kind viel besser und so macht das Zähneputzen gleich doppelt so viel Spaß. Dieser Trick ist immerhin auch von vielen anderen Dingen wie der Brotdose bekannt, die Kinder lieber benutzen, wenn beliebte Disney-Figuren darauf abgebildet sind.
Es ist wichtig, eine spezielle Kinderzahnbürste zu kaufen, denn diese verfügt über einen kleinen Bürstenkopf sowie weiche, abgerundete Borsten. Zudem ist der Griff rutschfest sowie mit Führungslinien ausgestattet und somit für alle kindgerechten Griffarten geeignet. Das Gleiche gilt für die Zahnpasta. Wie wäre es beispielsweise mit einer wunderbar duftenden Himbeerzahnpasta? Erwachsene favorisieren in der Regel ein Minzaroma, dieses trifft aber den Geschmack der meisten Kinder nicht.
Tipp 5: Zähne schwungvoll mit Musik putzen
Kinder haben Lieblingslieder. Warum sollten sie diese nicht auch beim Zähneputzen hören? Das Kind wird hellauf begeistert sein, im Rhythmus eines flotten Songs putzen zu können. Im besten Fall hat das Lied eine Länge von zwei bis drei Minuten – ist es zu Ende, kann das Kind den Mund ausspülen. Kinder sind für solche Ideen grundsätzlich zu haben. Man mag es manchmal selbst kaum glauben, welche Wirkung derartige Aktionen erzielen können.
Dies waren nur einige Tipps, wie dem Kind das Zähneputzen mehr Spaß macht und es zur freudigen Angelegenheit werden kann. Es gibt zudem viele Kinderbücher zu den Themen Zähne, Zähneputzen und Mundgesundheit. Sie sind speziell für kleinere Kinder gedacht, verfügen über anschauliche Bilder und eignen sich bestens zum Vorlesen.